in Marokko
Am 15.09. brach eine kleine Reisegruppe, begleitet von Renate Schatorjé zu einem Kurztrip in den Orient auf. Nach Marokko ging die Reise, eine Kooperation von Airport Weeze Reisen und Reisebüro Jean Schatorjé, zur Besichtigung der Königsstädte Fes, Rabat Casablanca und Marrakech.
Marokko, ein Märchen aus 1001 Nacht? Mit vielen alten Traditionen und einer märchenhaften Vergangenheit, bunt und lebendig aber auch top modern. Voller Gegensätze, ein Mix aus Afrika und Europa, mit einem Hauch von Andalusien und Orient.
In vorfreudiger Erwartung lernten wir uns beim ersten Kaffee, früh am Morgen im Airport Bistro kennen.
Nach kurzem, ruhigem Flug mit Ryan Air landeten wir in Marrakech, der Ocker Stadt.
Dort wurden wir erwartet und von unserem örtlichen Reiseleiter Samir traditionell begrüßt:
Salem aleikum – schalom
Auch unser Reisebus samt Fahrer Hadid und dessen Assistent Enis empfingen uns und sofort konnte unsere Rundreise beginnen.
War das schon der Orient?
Ja, ganz sicher, denn schon an der ersten Ecke wartete die erste Kamelherde auf uns.
Aber zu einem Ritt waren wir noch nicht bereit.
Viel lieber sahen wir uns die Menara Gärten, die Koutoubia Moschee und die ehemalige Koranschule Mdersa Ben Youssef an.
Samir sorgte für eine kühle Mittagspause im marokkanischen Ambiente. Das hatten wir verdient, denn auch die Temperaturen waren orientalisch.
Höhepunkt des Tages war der anschließende Besuch der Medina in Marakesch mit ihren verwinkelten und verschlungenen Souks, in dem tausende von Händlern nützliche und noch mehr unnütze Sachen anboten.
Unser Spaziergang endete auf dem Djemna el Fna, dem Gauklerplatz.
Bei einer Tasse Minztee konnten wir dem bunten Treiben zusehen, uns mit Klapperschlangen und Affen fotografieren und mit kunstvoller Henna Tätowierung verzieren lassen oder gar unsere Zahnlücken mit 100% echtem Ersatz füllen.
Endlich ging es in unser Hotel Rawabi.
Das freundliche Personal und ein gutes Buffet ließen uns in luftiger Atmosphäre, bei einem Glas Wein, die ersten Eindrücke verarbeiten.
Am frühen Morgen ging es weiter in die Hauptstadt Rabat. Die Fahrt war weit, doch unterwegs gab es, neben den dutzenden Schafherden immer wieder etwas zu sehen und Samir erklärte uns viel über Land und Leute.
In Rabat war es uns von weitem erlaubt den Königspalast zu bestaunen. Anschließend bewunderten wir den prächtigen, aber nie vollendeten Hassan Turm mit seinem prunkvollen Mausoleum, umgeben von einer wundervollen Aussicht.
Eine schöne Aussicht in Rabat haben auch die ehemaligen Einwohner, denn unmittelbar am Strand befand sich der Friedhof, dicht „bewohnt“.
Direkt am Atlantik verbrachten wir unsere Mittagspause in einem Fischrestaurant. Hier tickten die Uhren noch anders. Ein Spaziergang durch die malerische Kasbah brachte uns wieder zum Bus.
Weiter ging unsere Fahrt nach Fes in unser Hotel Zalagh Parc Palace, ein wunderschönes Hotel im echt orientalischem Stil und Souk ähnlichem Gedränge am Buffet.
Entspannung gab es an der, in einem schönen Garten gelegenen, Poolbar.
Gerne hätten wir nach dem Frühstück noch den Swimming Pool genossen, doch Samir drängte zum Aufbruch, auf nach Fes, in das spirituelle und kulturelle Zentrum des marokkanischen Königreichs.
Samir zeigte uns das jüdische Viertel, die Medersa Bou Inania, das Nejjarine Museum / Holzmuseum, die Karouinemoschee und das Grabmal Moulay Idriss.
Und endlich durften wir einkaufen. Nach der Führung durch eine traditionelle Keramikwerkstatt erstand der Ein oder Andere hübsch verzierte, Hand bemalte Keramikarbeiten.
Auch beim anschließenden Bummel durch den Souk wechselten die verschiedensten angebotenen Utensilien den Besitzer und machten sich mit auf den Weg nach Deutschland. Stets kritisch beäugt von Samir, der allzu gerne und in orientalischer Manier die Preise auf den richtigen Punkt brachte.
Traditionell, bei einer Tajine oder CousCous verbrachten wir die Mittagspause in einem von außen unscheinbarem Kellergewölbe, das sich im Inneren als wahre orientalische Oase entpuppte.
Der interessante, jedoch sehr geruchsintensive Besuch einer Ledergerberei, rundete unseren Tag ab.
Nach einem abenteuerlichen Abendessen im Hotel Kenzi Basma in Casablanca und einem unterhaltsamen Abend in der modernen Hotelbar starteten wir am nächsten Tag Casablanca zu besichtigen.
Natürlich durfte Rick´s Cafe nicht fehlen. Ein schnelles Foto. Das war es schon?
Dann doch lieber auf direktem Weg zur imposanten Moschee Hassan II, einer der größten Moscheen der Welt und wunderschön gelegen, direkt am Atlantik. Sehr beeindruckt waren wir von dieser Schönheit und den vielen Details, die uns unser örtlicher Führer in perfektem Deutsch und humorvoller Art näher brachte.
Noch ein letzter Blick auf den Atlantik und Hadid brachte uns zurück nach Marrakech.
Die Genossenschaft für Arganöl stand auf dem Programm. Unserer Gesundheit und Schönheit zu Liebe erstanden wir gemeinsam viele Heil-und Wundermittel, an die wir in Deutschland angekommen, nur noch glauben können.
Die anschließende Freizeit im Souk und auf dem Gauklermarkt versetzte so manchen Reisegast in orientalische Hochstimmung. Und so konnte unser letzter gemeinsamer Abend, bei vielen Gläsern Wein, in bester Urlaubslaune ausklingen.
Vor dem großen Stress am Flughafen ging es am Abreisetag zur Entspannung in den Jardin de Majorelle, welcher von Yves Saint Laurent gestaltet wurde. Den letzten Dirham konnten wir beim Mittagessen in der neuen Stadt ausgeben, bevor wir uns von unseren Trio im Cockpit verabschieden mussten.
Lieber Samir, lieber Hadid und lieber Enis,
ganz herzlichen Dank für alles. Ihr habt uns bestens betreut und uns euer wunderbares Land auf ganz charmante Art und Weise gezeigt.
Gerne würde ich die Drei mitnehmen, doch das müssen wir wohl auf ein nächstes Mal verschieben.
Salem aleikum – schalom
R. Schatorjé